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VERTICAL FARMING & BIOFASHION

SCIENCE DOC

Die derzeit sieben Milliarden Menschen benötigen für ihre Ernährung eine Fläche, die der Größe von Südamerika entspricht – ein gewaltiger ökologischer Fußabdruck.

Für das Jahr 2050 sagen Demografen 9,5 Milliarden Erdbewohnerinnen und -bewohner voraus, 80 Prozent davon leben in Städten. Die Menschheit wird sich mit der tatsächlich zur verfügenden Ackerfläche nicht mehr ernähren können. In „Newton“ – präsentiert von Matthias Euba – beschäftigt sich Barbara Weissenbeck am Samstag, dem 1. Juni, um 18.15 Uhr in ORF eins mit den Themen „Vertikale Landwirtschaft“ und „Biomode“.

VERTIKALE LANDWIRTSCHAFT
Herkömmliche Landwirtschaft verbraucht zur Bewässerung 70 Prozent des weltweit verfügbaren Süßwassers; danach ist die Erde mit Düngemitteln, Pestiziden und Herbiziden kontaminiert. Auch verschlingt die Landwirtschaft ca. 20 Prozent des gesamten Benzin- und Dieselverbrauchs. Die Megastädte wachsen, das Ackerland nimmt ab, die heutigen Produktionsmethoden sind verlustreich und der Klimawandel wird das Problem noch weiter verschärfen. Im Hochhaus ließe sich pflanzliche Nahrung an 365 Tagen pro Jahr produzieren. Sie wäre geschützt vor Dürre, Frost, Starkregen, Krankheiten und Insekten. Transportwege ließen sich verkürzen. Dünger und Wasserverbrauch ließen sich verringern, der Flächenverbrauch wäre ein Bruchteil der bisher nötigen Anbaufläche. Auch wären Obst und Gemüse immer frisch am Tisch des Städters.

BIOMODE
Die Österreicherinnen und Österreicher geben durchschnittlich 5,6 Prozent ihres Einkommens für Textilien aus und kaufen pro Jahr circa 19 Teile Oberbekleidung. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Textilien liegt zwischen elf und 15 Kilogramm. In den vergangenen Jahren tauchten immer mehr Öko-Modefirmen am Markt auf; die Nachfrage nach ökologischen Materialien steigt. Zunehmend wird auch Forscher/innen, Designer/innen und Produzent/innen bewusst, wie viele Materialien die Natur bereithält, die völlig neue und nachhaltige Wege in der Bekleidungsindustrie eröffnen. Und es wissen immer mehr Menschen, dass sich attraktive Mode und eine umweltfreundlichere Produktion nicht mehr ausschließen. Was macht Kleidung bio? Wie nachhaltig ist Biomode? Welchen Platz hat bio in unserer hochmodernen Kleidungsindustrie und worauf sollte man beim Kauf von Biomode achten?

DIRECTOR:
Barbara Weissenbeck & Gerald Benesch
CAMERA:
Marcel Lehmann
SOUND:
Roman Bagner
EDITOR:
Barbara Weissenbeck

LENGTH:
20 Min.
LANGUAGE:
German
PRODUCTION YEAR:
2013
FORMAT:
HD

BROADCASTERS:
 
DISTRIBUTION:
ORF Sales